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 Swallowed by paradise!
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Miri>
Bula meine Lieben! :) So jetzt kann ich endlich mal wieder einen richtigen Blog-Eintrag schreiben. Vor euch liegt ein langer Beitrag, aber Fiji in weniger Worte zu fassen, würde dem Außergewöhnlichen, was ich hier gesehen habe auch nicht gerecht werden. Die letzten 10 Tage waren so unfassbar verrückt, es ist so viel passiert, wir haben so viel gesehen, ich habe so viele extreme Gefühle und Gedanken durchlebt. Fiji ist einfach etwas ganz anderes; Es ist einfach komplett anders gewesen, als alles was ich bisher gesehen habe. Eine so andere Kultur, ein so anderes Leben. Es war wundervoll zu sehen mit wie wenig Menschen leben und wie glücklich sie in ihrem kleinen „Paradies“ sind. Wir haben begonnen mehr Englisch zu sprechen, daher hatte ich in unserem ersten Inselhopping-Stop schon begonnen auf Englisch zu schreiben… Mein Englisch ist eine so üble Katastrophe. Mein Vokabelwissen entspricht wohl so dem eines Sechstklässlers…Scheiße!: Hi everybody, it takes some days while the last news. We arrived at Fiji at Monday Morning at 5.30 am and wanted to spend the first day in Nadi on the main island. Something went wrong with Thommy's reservation and so we had to start the tour the same day at 7 am ^^ It was so amazing to leave the airport...25 degrees at 7 am! We went to the harbour in a bus without window glasses…everything was so green, the Fijian people went to work, the kids to school, everybody said welcome with "bula" (Thats the word here for everything...hi, nice to meet you, have fun, enjoy...BULA!!!! :) We arrived at the harbour, didn't have cash, normal beachtowels or something to eat… We wanted to buy this stuff in Nadi before starting the next day...^^ …ja gut, ich bin sehr weit gekommen^^ Es war mega crazy, wir standen da bei inzwischen 30 Grad (hier sind einfach immer zwischen 30-35 Grad auch wenn's regnet, es ist nämlich Regenzeit,was wir bisher aber eigentlich nur daran merke, dass alles unendlich grün ist =) ) zwischen den ganzen sommerlich gekleideten Leuten mit unseren langen Jeans, total fertig von 11 Stunden Flug, ohne „Sommer“-Sachen und schon ganz schön genervt, dass wir jetzt so überhastet los mussten und ich euch auch nicht mehr kurz bescheid geben konnten. Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Ort mal einfach „verschlucken“ würde. Wenige Minuten später ging’s auf dem leuchtend gelben "Awesome Adventure"-Boot los Richtung Nacula, eine 4.30 Stunden entfernte Insel. Gut, blau.de kann sich nicht in Vodafone Fiji einwählen, also auch kein Handy für die nächsten 7 Tage…. Zum Glück hatten wir dann Zeit einfach auf dem Boot zu sitzen, diese unbeschreibliche grüne Landschaft und die unzähligen teilweise winzigen Inseln zu beobachten und einfach anzukommen. Ständig hielt das Boot und Inselhoopende wurden mit kleinen Nussschalen-Bötchen *lach* zum großen gelben Boot gefahren und „ausgetauscht“. Unfassbar wie viele Inselparadiese es hier gibt! Paradies trifft wirklich auf diese Südseeinseln zu. Türkises Wasser, Palmen, Berge, weite Sandstrände, Regenwald, jede Insel unterscheidet sich in ihrer „Gestalt“, Größe. Gemeinsam haben sie fast alle, dass sie meist neben den max. 3! Resorts nichts außer Natur enthalten! Auf manchen Inseln befinden sich die Dörfer der Einheimischen, auf manchen auch nur die Resorts und die Einheimischen kommen dann mit dem Boot zur Arbeit… Auf unserer ersten von 4 Inseln gefiel es uns sofort genial. Das Resort war eine Art Familienbetrieb mit Speisesaal/Terasse direkt am Meer. Wir bezogen unseren 8er Dorm und lernten gleich die ersten Leute/Deutschen kennen. Wir sind schon öfter gefragt worden, ob eigentlich Deutschland leer ist, weil die doch alle verrreist sind ^^ Deutsche und Skandinavier sind nämlich überall… Es war einfach so lustig. Unser Dorm hatte Strohdach, keine Tür (generell eh völlig überbewertet!) jeder hatte sein eigenes Moskito-Netz und glaubt mir..es war besser es auch zu benutzen^^ Wir blieben in der „Nabua-Lodge“ 2 Tage lang, da alles sehr familiär war, kannte man schnell fast jeden und wir saßen abends immer lange mit Rum und Bier (Mehr Auswahl gab’s nicht und zum nächsten Laden müsste man wohl etwa ne Stunde schwimmen ;) ) auf der Terasse und spielten internationale Trinkspiele *lach* Ich will nicht wissen, was ich alles an Spielen, Kartentricks usw. kenne, wenn ich wieder zurückkomme. Am Anfang lagen wir noch relativ viel am Strand, aber das wurde weniger mit der Zeit. Es ist eben auch wirklich heiß hier, das Wasser bietet ungefähr eine Erfrischung wie ein Whirlpool in der Therme^^ und Sonnenbrand bekommt man auch nicht gerade langsam.Wir haben aber gut auf uns aufgepasst! Von Nacula unternahmen wir auch einen Ausflug zur Blauen Lagune und ein Höhlentauchen. Guckt euch einfach mal die Fotos bei Facebook an und bald vllt auch irgendwann dann mal hier. In der blauen Lagune schnorchelte ich zum ersten Mal so richtig und war von dem, in meinem Augen, bunten Riff total begeistert…gut, bald haben wir erfahren, warum die anderen das Riff nicht sonderlich schön fanden…^^ Das Cavediving war einfach mega genial!!! Wir kletterten in eine Regenwasserhöhle von der aus man in eine unterirdische Höhle tauchen konnte. Stockduster war es darin. Es war sooo lustig, weil man nie wusste wo die ganzen anderen waren und wie viele man eigentlich war. Es war so abenteuerlich! :) 50 qm war die Höhle etwa groß. Und draußen wartete dann wieder ein Traumstrand auf uns :) Wir wechselten am dritten Tag die Insel nach Korovou, wo wir nur einen Tag blieben. Außer einem wunderbaren Riff vor der Meerterrasse und unglaublich leckerem und reichhaltigem! Essen (dazu sollte man kurz erwähnen, dass wir auf Nacula 2 Tage wirklich „hungern“ mussten. Das klingt jetzt vllt etwas übertrieben, mich hat es auch nicht so doll gestört wie andere, aber die Portionen waren wirklich winzig und es gibt eben wirklich keinen Laden, nichts wo man Essen kaufen kann, außer man findet eine Kokosnuss und lässt sie von den Einheimischen öffnen. Auch wenn doch diplomatisch nach etwas mehr gefragt haben, gab es nichts…, was sich nicht unbedingt positiv auf die Stimmung auswirkte... Witzig finde ich, dass es eben mal 2 Tage waren an denen es wirklich zu wenig gab und sich ab da trotzdem jede Mahlzeit tierisch gefreut wurde über reichhaltige Mahlzeiten und es wirklich jedes Essen Gesprächsthema war^^ Verrückt wie der Mensch da reagieren kann!) war Korovou für mich eher ein „Zwischenstop“. Nur einen Tag in einem Zimmer, im übrigen mein erster 32er Dorm, zu bleiben, ist doch irgendwann sehr anstrengend und man ist sehr froh, wenn man einfach mal an einem Ort ankommen kann. Auf Korovou waren krass viele Deutsche und wir trafen auch unsere ersten Sabattjahr-Lehrer, die gibt’s nämlich wirklich ;) Es ist soooo faszinierend, was man hier für Menschen trifft. Hier guckt dich niemand fragend an, wenn du sagst, dass du eine Weltreise machst, denn hier sind NUR Weltreisende. Ich habe niemanden kennengelernt, der nur 2 Wochen Urlaub hier macht. Hier ist es eher so, dass alle Menschen krasse Geschichten haben, wie sie hier hergekommen sind und wo sie schon überall waren. Ich empfinde es als sehr inspierierend, sehe auch, dass ich hier doch eher zu der jüngeren Fraktion zähle und noch sehr viel Zeit habe die Welt zu entdecken und dass eben auch Menschen aus ihrem Leben ausbrechen, wenn sie schon voll im Beruf stehen und sie sich hier ihre Erfahrungen, neue Impulse, Kraft usw. für ihren Alltag holen. Es gibt Chef’s, die ihren Mitarbeitern 3 Monate im Jahr Zeit geben zu reisen….unfassbar! Viele Gespräche sind hier immer dasselbe: Wo kommst du her? Was machst du? Wo gehst du hin? Das ist für mich noch sehr komisch. Klar, es sind wundervolle Leute dabei, aber eben auch viele, die man nur so oberflächlich kennenlernt und eh nie wieder sieht. Das nervt mich schon sehr, weil ich das auch einfach nicht bin und mir die tiefergehenden Gespräche fehlen. Ich habe hier durch die 1000 Eindrücke und Gespräche sehr viel nachgedacht, sehr vieles in Frage gestellt, sehr viel neu betrachtet und eben auch das „Backpacker“-Leben wirklich begonnen. Es war schwer für mich, das alles mit mir alleine auszumachen, aber dafür bin ich eben auch hier, um genau das mal zu lernen und zu erfahren, was ich will, wo ich hin will und was gut für mich ist. Hier auf Fiji habe ich auch sehr schwierige und traurige Momente erlebt, ich war viel nachts am Meer und habe zum ersten Mal richtige Sternschnuppen gesehen =) Ich merke hier so deutlich, dass ich einfach ans Meer gehöre und es mich glücklich macht. In Korovou haben wir dann auch an unserer ersten und meinerseits einzigen Cava-Zeremonie teilgenommen. Es heißt, wer das nicht erlebt hat, war nicht wirklich auf Fiji. Cava ist eigentlich nur eine Wurzel, ähnlich wie Pfeffer, wird kleingerieben und in Wasser gelöst und dann aus Kokosnussschalen getrunken. Es macht „high“ in dem Sinne, dass man total ruhig und gechillt wird. Die Einheimischen trinken das Zeug jeden Abend eimerweise^^ Ich hatte wohl nicht genug, mich hat es nur müde gemacht, die Zunge betäubt, nach Erde geschmeckt und kurz Pelz in meiner Speiseröhre wachsen lassen *lach* Naja, wenn sie meinen, dass sie das haben müssen. Die anderen Deutschen mussten natürlich so viel davon trinken, dass sie am nächsten Tag nen Kater hatten….naja… Schön auf dem gesamten Trip war, dass jedes Resort Hängematten am Strand hatte. Außerdem hat mir gefallen, dass morgens, mittags und abends gegongt wurde und dann immer gemeinsam gegessen wurde. Es war einfach, aber gesund. Die Einheimischen, besonders auf den weiter von der Hauptinsel entfernten Inseln, essen aber zum Beispiel das „europäische“ Essen, dass sie für uns machen gar nicht mit. Das kann natürlich auch zu lustigen Portionen führen, aber geschmeckt hat es trotzdem fast immer. Ich hätte lieber auch einfach das Einheimische essen gegessen und kennengelernt. Überhaupt wurde der Kontrast zwischen den Touristen und den Einheimnischen sehr deutlich. Es war ganz anderer „Tourismus“ als wir ihn je irgendwo zuvor gesehen haben. Hier ist nämlich nicht der Slogan „Der Kunde ist König“ angesagt. Sie „dulden“ uns auf ihren kleinen Inseln, kochen, waschen und stellen natürlich auch den Schlafraum zur Verfügung, aber sie behalten ihre Gewohnheiten bei, essen anders und leben oft eben auch auf anderen Inseln in ihren unberührten Villages ohne Elektrizität, Betten usw. Aber die Menschen hier wirken sehr glücklich und lachen extrem viel. Strom gab es meist abends für ein paar Stunden und sonst eben nicht. Ohne Licht klar kommen ist witzig! Leitungswasser gibt es natürlich auch nicht. Das Regenwasser wird für alles genutzt. Wir haben es einfach auch getrunken und das gut überstanden. Es ist wirklich interessant, dass das Wasser und die, wahrscheinlich auch nicht besonders gut gekühlten, Lebensmittel uns überhaupt nichts ausmachen. Die sanitären Anlagen waren der Hammer. In solchen WC’s wäre ich in Deutschland rückwärts wieder rausgegangen. Hier merkt man, dass das überhaupt keine Rolle spielt. Das einzige was ich wirklich nicht mag sind Kakalaken. Mit Bedbugs, Bedwanzen, haben wir bisher Glück gehabt. Drückt mir die Daumen, das zählt nämlich zu den größten Backpacker-Problemen! Warmes Wasser ist Luxus…seid euch darüber bewusst wenn ihr das nächste Mal duscht! ;) Einfaches Leben ist beeindruckend. Ich glaube Fiji ist ein guter erster Eindruck gewesen, was mir später noch in Asien, Indien usw in viel extremer Form begegnen wird. Je näher man wieder an die Hauptinsel Viti Levu, Fiji besteht übrigens aus über 200 einzelnen Inseln, zurück kam, je mehr kam die „Zivilisation“ und der Tourismus zurück. Unser drittes Resort war dann am vierten Tag das Kuata Natural Resort. Mein absolutes Lieblingsresort. Toller Strand, lange Nächte in den Hängematten am Strand und eine Nacht mit dem Kopf unter dem unendlichen Sternenhimmel (Mein Bett stand nämlich in der Tür und ich war die einzige, die kein Mosquitonetz hatte^^). Der Sternenhimmel hier ist so unendlich schön, never seen something so beautiful before :-D Am zweiten Tag sind wir aufgrund meiner neuerworbenen Mückenstiche dann trotzdem in den Beachdorm gewechselt und ich hatte mein Bett mit Meerblick und wir hatten zum ersten Mal ein eigenes Bad!!! :) Es war soooo schön! Gerade haben die Einheimischen neben mir ihre Cava-Zeremonie begonnen und singen laut mit Gitarre ihre fijianischen Lieder…wundervolles Feeling gerade :) Von Kuata aus sind wir auf’s Meer rausgefahren, im Riff geschnorchelt und habe dabei eine Haifütterung erlebt :) Das war schon geil! Das Riff war unfassbar farbenfroh. Ich bin eh so krass süchtig geworden nach der weite und der „Stille“ unter Wasser. Schnorcheln ist eine eigene kleine Welt, in der ich Raum und Zeit vergesse :) Die Haie waren aber nur so 70 cm groß, trotzdem war’s beeindruckend. Auf Kuata sind wir dann noch auf den höchsten Berg gewandert und haben die Aussicht sehr genossen. Witzig, wenn auf einer Insel nichts außer unendlichem Grün und 10 Resorthütten ist. Die Einheimischen wohnen nämlich auf der Nachtbarinsel. Abgelegenheit und Stille sind etwas Schönes! Auf Kuata haben wir dann schön in Thommys Geburtstag reingefeiert. Die Einheimischen haben für ihn gesungen und er musste doch noch Cava trinken^^ Und dann haben wir lange am Strand gesessen und gequatscht. Am nächsten Tag sind wir dann mit den Kajaks rüber zur Nachbarinsel Waya Laila, wo Jule und einige unserer Mitreisenden untergebracht waren und Jule Thommy mit einem Geburtstagskuchen überrascht hat. Das war auch richtig schön! Letzter Stop war dann Beachcomber-Island, das ist hier das „Mallorca“ von Fiji. Absolute Miniinsel, man kann in 7 Minuten einmal rumlaufen, riesige Strandbar, Liveband usw. Es gab warme! Duschen und das absolut geile Essen! Wir haben Thommys Geburtstag dort abends gefeiert mit allen, die uns auf unserer Tour so begleitet haben, auf den Tischen getanzt, waren Nachtschwimmen mit völlig verblödeten Engländern *lol* Man kann hier echte Idioten treffen! …und ich hab mich dann doch zeitig in unserem 120er Dorm (Was sie richtig cool gelöst haben!) zurückgezogen. Schlaf ist für Schlafmützen-Miri hier nämlich eher Mangelware. Am letzten Tag waren wir dann noch auf einer Segeltour, die uns nach „Castaway“, die Insel wurde nach dem Film so genannt, gefahren hat. Absolut beeindruckend und ich bin sehr froh, dass ich das noch sehen durfte! Traumhafter Strand! Da ich mal etwas Zeit für mich brauchte, bin ich etwas abseits geschnorchelt bis zur Riffkante, an der es ca. 40 Meter plötzlich einfach abfiel. Was für ein atemberaubendes Gefühl! Das Meer ist mein Zuhause! Und dann war er plötzlich da, 10 Meter unter mir schwamm ein 1,5 Meter großer Hai vorbei. Fast wäre ich hinter her, aber dass es einem keiner sagt, heißt auf Fiji keinesfalls, dass es nicht gefährlich ist… Dieser Moment war trotz allem magisch :) Ich hab die anderen geholt und wir haben zu viert noch mal nach ihm gesucht, aber er hat sich nicht noch mal blicken lassen. Anschließend habe ich noch den Village-Walk mitgemacht und habe mir mal ein richtiges Dorf angeschaut. Das Feeling ging mit den 50 trampelnden Koreanern und Chinesen mit ihren Spiegelreflex-Kameras etwas verloren^^ aber was soll’s, ich hab’s mal gesehen. Ein gutes Schulsystem haben sie hier! Jede Insel hat meist ihrer eigene „Basis“- Schule, die 6 Jahre umfasst und wenn man weiter lernen will geht man auf ein Schule auf der Hauptinsel. Anschließend ging’s dann wieder auf die Hauptinsel zurück, wo wir noch 5 Tage verbringen. Ich hab jetzt schon drei Mal das Zimmer gewechselt, heute haben wir dann endlich zu dritt, mit Jule, die wir gleich am ersten Tag kennengelernt haben, unseren „Privateroom“ in einem sehr günstigen Hostel bezogen. Es gibt zum ersten Mal wieder einigermaßen funktionsfähiges Internet. Die sonstige Fiji-Organisation bedarf schon etwas Geduld…“Fiji-Time“ halt…aber daran sollte man sich am besten gleich gewöhnen! Kommst du heute nicht, kommst du morgen, übermorgen oder nächstes Jahr. Das Armbanduhrtragen ist schon fast verpönt und niemand weiß eigentlich mehr welcher Tag oder welches Datum ist. Hauptsache man verpasst seinen Flieger nicht…;)… „Wo und wann sind eigentlich die Wellen gut?“(ich glaube jeder Backpacker surft^^), „Wie komme ich weg von den Tourisachen?“ und „wo kriegen wir billiges Essen?“ sind hier die wichtigen Themen *lach* Das Hostel in dem wir jetzt sind ist aber cool. Total international und vor allem billig, 8 Euro die Nacht, Essen und Getränke gibt’s auch günstig und irgendwie ist’s einfach gemütlich. Aber Tag der offenen Tür ist nichts dagegen *lach* Erst waren wir gegenüber in einem sauberen, gerade erst sanierten Hotel, in einem 32er Dorm. Das war auch wirklich gut, aber ich bin jetzt trotzdem so froh endlich mal für 3 Tage einen Raum für uns zu dritt zu haben, etwas Privatsphäre, eine Rückzugsmöglichkeit. Für mich ist es alles so viel, die Tage sind so lang, jeden Morgen gab es Frühstück um 7 oder 8 Uhr und wir saßen bis tief in die Nächte, es passiert jeden Tag so viel wie zuhause in einer Woche und die Zeit hat mir gefehlt zu verarbeiten und das wesentliche für mich rauszuziehen. Mir fehlt Reden und mir fehlen Menschen, die mich ohne Worte verstehen. Gestern haben wir uns dann zu viert mit Sabrina (unsere „Mami-Schweizerin“ =)) sie haben wir auch gleich am ersten Tag kennengelernt,sie hat auch dieselbe Tour wie wir gemacht und wir haben viele schöne Stunden zusammen verbracht) einen Mietwagen gemietet, weil wir aus der touristischen Ecke raus und was vom Land sehen wollten. Wir sind nach Suva, die Hauptsstadt, die etwa 3 Std entfernt ist, gefahren und haben auf dem Weg an riesigen Sanddünen angehalten und sind etwas „gewandert“. Etwas typisches fijijanisches haben wir gegessen, die Coral Coast gesehen und dann haben wir Suva auf uns wirken lassen, waren indisch essen und haben dann am Hafen endlich den ersehnten wundervollen Sonnenuntergang genossen :) Unsere Fahrt ging vorbei an Regenwäldern, Sumpfgebieten, endlosen Stränden, freilaufenden Pferden und Kühen (VORSICHT heilig!!!!!) einfachen Hütten, Palmen und grün soweit das Auge reicht :) Ich bin sehr glücklich, dass wir das gemacht haben und Fiji mal wirklich gesehen haben. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied zwischen den kleines Insel und der Hauptinsel! Und nun fliegen wir übermorgen nach Australien. Ich freue mich so sehr, auch wenn ich auch schon mulmige Momente erlebt habe, denn jetzt beginnt das Leben in dem ich alleine gehen werde und überhaupt nicht weiß, was mich erwartet. Aber die Zeit, dass Thommy und ich sich erstmal trennen ist für mich nun auch gekommen, damit ich wieder richtig frei und glücklich sein kann und meinen Weg gehe, den ich solange erträumt habe. Irgendwann werden wir dann bestimmt wieder zusammen weiterreisen, weil wir wundervolle Freunde geworden sind. Wer weiß, wo unsere Wege uns hintragen werden =) Ich weiß nicht wie lange ich in Melbourne bleiben werde. Ich hoffe, dass ich Samstag erstmal bei Siobhan einziehen kann, Melbourne kennenlerne, ein gutes Auto finde und kaufen kann. Dann muss ich mal sehen wie ich Leute kennenlerne. Ich hoffe, ich treffe jemanden mit dem ich länger reisen kann, denn im Moment ist dieses jeden Tag andere Menschen, aber eigentlich alleine sein, noch nichts für mich. Ihr wisst ja wie gut ich im Alleinesein bin ;) Es ist witzig wie sehr man sich in so kurzer Zeit schon verändern kann. Ich bin zum Beispiel tierisch froh, wenn wir in Australien angekommen sind und ich endlich alle Unterlagen von den vorgebuchten, organisierten Sachen wegschmeißen kann. Schon dieses bisschen „organisiert“ sein empfinde ich hier als „gebunden sein“. Das ist schon crazy. Ich glaub man lernt wirklich schnell immer einen guten Platz für die nächste Nacht zu finden, aber anstrengend ist es trotz allem. Ich hoffe, ich finde schon eine Arbeit in Melbourne und komme erstmal richtig dort an und bei den 1000 positiven Dingen, die ich über die Stadt gehört habe, ist das glaub ich auch eine gute Idee. We will see! Jetzt bin ich gerade sehr froh, dass ich endlich geschrieben habe, obwohl es wohl noch so viel mehr zu berichten gäbe, aber wahrscheinlich lesen eh die Wenigsten bis ganz hier hin *lach* Ich habe nun auf jeden Fall erfahren, was es heißt auf Weltreise zu sein. Man kann so Vieles mitnehmen und so viel weiterkommen, wenn man lernt aus dem Überschuss von Angeboten, Gesprächen, Erlebnisse usw. das rauszuziehen, was für einen selbst von Bedeutung und passend ist und man einfach auf seine innere Stimme hört, was hier alles andere als leicht ist. Aber ich bin so unendlich glücklich, dass ich hier sein darf, denn ich merke, dass das hier genau das Richtige für mich ist, auch in den einsamen Momenten =) Ich vermisse euch! Ungefähr 200 Mal am Tag kommen winzige kurze Augenblicke in denen mich irgendwas an euch, an Früher erinnert…süßer Kaffee, mediterane Fliesen an das Hotel in der Provence=), Mallorca, Kreta, Teamkontor, Unitage, Jugend, Handballtrainingslager und und und…… In meinem Kopf ist soooooooo viel Schönes :) und im Herzen seid ihr mir nah!